Würde

Wie kann der Satz, 

"Die Würde des Menschen ist unantastbar"

verstanden werden?

Bedeutet unantastbar in diesem Zusammenhang auch unverletzlich?

Ist die menschliche Würde also auch unverletzlich?

 

Was wollten die Verantwortlichen in dem oben zitierten Menschenrecht

mit dem Adjektiv "unantastbar" im Zusammenhang mit "Würde" wohl ausdrücken?

 

Ist es eine uns nicht wirklich begreifbare "seelische Unantastbarkeit"?

  

Drei alltägliche Situationen im menschlichen Miteinander,

welche allesamt die Würde eines Menschen verletzen:

 

1. Ein Mensch, der seinen Mitmenschen körperlich verletzt,

handelt alles andere als würdevoll, das ist unbestreitbar.

Der handelnde Mensch verletzt dabei jedoch seine eigene Würde.

 

 2. Ein Mensch, der seinen Mitmenschen verbal verletzt,

verhält sich ebenso nicht wirklich würdevoll, das ist nachvollziehbar.

Der verbal aktive Mensch verletzt dabei seine eigene Würde.

 

 3. Ein Mensch, der aus einer Angst heraus nicht aktiv handelt,

auch lieber still bleibt und somit nicht zur Aufklärung beiträgt, 

verhält sich auf eine subtilere, ebenso nicht würdevolle Art.

Hierbei ist ein nicht wirklich würdevolles Unterlassen gemeint.

Auch der subtil handelnde Mensch verletzt dabei seine eigene Würde.

 

Diese kleine beispielhafte Zusammenfassung führt nun zu dem Schluss,

 dass ein Mensch ja eigentlich nur seine eigene Würde verletzen kann, oder?

 

  Ja, eigentlich schon. Da es jedoch keinen Menschen geben kann,

der sich "seiner unantastbaren Würde" wirklich vollumfänglich bewusst ist,

wird die "menschliche Würde" auch "äußerlich verletzlich" bleiben.

 

Manche Menschen verwechseln Äußerlichkeiten wie Ansehen mit Würde.

 Ein Mensch, der seine Zugehörigkeit jedoch zu sehr von Äußerlichkeiten abhängig macht,

 läuft ebenfalls Gefahr seine menschliche Würde selbst zu verletzen.

 

An seiner menschlichen Würde zu wachsen,

sollte eines jeden Menschen Ziel sein.

 

Seine "unantastbare Würde" erhält der Mensch unwiederbringlich 

mit dem Leben, also an dem Tag, an dem er gezeugt wird.

Jedoch bereits während der Schwangerschaft einer Frau,

ist der voll entwickelte Fötus menschlichen Befindlichkeiten ausgesetzt,

wohlgemerkt den Befindlichkeiten der Familie in ihrem sozialen Makro-Umfeld.

 

  Die unantastbare Würde des Menschen ist aber auch wie eine 

"innere Verbindung zu seinem wahren Selbst", also zu seiner Seele.

 

Diese Verbindung gilt es im menschlichen Miteinander zu pflegen 

und auch immer wieder aufs Neue an seinem Gegenüber zu erkennen,

indem wir in allem was wir tun oder auch lassen möglichst würdevoll sind.

 

Neben einem würdevollem Umgang der Menschen untereinander,

gehören jedoch auch die Einhaltung der Naturgesetzte,

wie z.B. ein ressourcenschonender Umgang mit der Umwelt,

genauso wie ein würdevoller Umgang mit allen anderen Lebewesen

zu einem wirklich würdevollem Leben.

 

 Coaching bewegt ... leitet Veränderung ein.